Gase nehmen in der Medizin einen wichtigen Platz ein. Sie sind zum Beispiel beim Beatmen oder Narkotisieren bei Operationen unverzichtbar, dienen aber auch als Kühlmittel für technische Anlagen, wie zum Beispiel Kernspintomographen. Auch in der Kryotherapie finden technische Gase eine medizinisch-therapeutische Anwendung, z.B. als Kühlmittel für Kältekammern oder in der Kryochirurgie.
In der Medizin erfüllen technische Gase unter anderem drei unterschiedliche Funktionen:
Gase in der Klink und im Homecare-Bereich
Zum einen werden Gase im Klinik- und Homecare-Bereich, das bedeutet bei der Verwendung zu Hause, eingesetzt. Diese sind hauptsächlich Atemgasen wie zum Beispiel medizinischem Sauerstoff, Helium oder medizinischem Stickstoff. Und dieser Bereich ist mittlerweile ziemlich groß. Statistiken zu Folge werden jährlich rund 15 Mio. Menschen mit medizinischem Sauerstoff beatmet. Vor allem bei Patienten mit Lungenkrankheiten kommen die Gase häufig zum Einsatz.
Gase zur Narkose
Eine weitere Verwendung finden Gase im Bereich des Anästhesie und Narkose. Hier werden die Gase eingesetzt, damit Patienten während einer Operation weder bei Bewusstsein sind, noch Schmerzen empfinden. Außerdem sorgen sie dafür, dass sich die Muskeln entspannen und die Reflexe abgestellt werden. Das wohl bekannteste aller Narkosegase ist Lachgas. Es wird außerdem in der Zahnmedizin als Beruhigungsmittel verwendet.
Gase zur Kryotherapie
Als Letztes finden Gase in der Behandlung Verwendung, besonders im Bereich der Kryotherapie. Durch flüssigen Stickstoff können Hautveränderungen wie beispielsweise Warzen vereist und problemlos entfernt werden. Sogar in der Plastischen Chirurgie wird diese Methode genutzt um überschüssige Fettdepots loszuwerden.